Stephanie Schmoliner, Geschäftsführerin der IG Metall Kiel-Neumünster sagt: „Es muss jetzt gehandelt werden, in Kiel und der Region stehen viele Arbeitsplätze auf dem Spiel. Wir brauchen jetzt eine Zwischenlösung mit dem Brückenstrompreis um Beschäftigung in den energieintensiven Betrieben wie unter anderem der Gießerei in Kiel zu sichern“.

Mit einem zeitlich begrenzten Brückenstrompreis kann die Zeit, bis es ausreichend Strom aus erneuerbaren Energien zu wettbewerbsfähigen Preisen gibt, überbrückt werden. Dabei ist für uns als IG Metall klar, dass hier nicht mit der sprichwörtlichen Gießkanne gehandelt werden kann, sondern die Subventionierung von Strom auch an Tarifbindung und Arbeitsplatzsicherung, sowie einem Zukunftskonzept für klimaneutrale Produktion gekoppelt ist.

Die aktuell hohen Energiekosten, und die Tatsache, dass Deutschland den höchsten Industriestrompreis in Europa aufweist, verlangen faire Lösungen. Anderenfalls drohen die Eisen- und Stahlerzeugung, die Aluminiumindustrie und weitere energieintensive Betriebe wie z.B. Wäschereien eher früher als später aus Deutschland zu verschwinden. Die daraus resultierenden Folgen für die gesamte deutsche Industrie wären fatal. Aus Sicht der IG Metall muss ein Brückenstrompreis folgende Aspekte beinhalten:

Eine Beschränkung auf die energieintensive Industrie, die im internationalen Wettbewerb steht, eine zeitliche Befristung verbunden mit einer konkreten Transformationsperspektive zum Bezug günstiger regenerativer Energie, um Mitnahmeeffekte zu verhindern sowie - dies ist als Gewerkschaft besonders wichtig -Investitionen der geförderten Unternehmen in die Transformation, Standortgarantien und Verpflichtung zur Tariftreue.

Wir haben zu unserem Aktionstag auch die Vertreter: innen der demokratischen Parteien im Rat Kiel, sowie die direkt gewählten Bundestagsabgeordneten eingeladen.

Es ist 5 vor 12 – deshalb laden wir um 11:55 Uhr am 28.09.2023 zum Energie-Frühstück vor die Gießerei in Friedrichort, Falkensteiner Strasse 2 ein, um mit der IG Metall und Abgeordneten, sowie dem Betriebsrat der Pro-Gruppe ins Gespräch zu kommen.

Hinweis an Medienvertreterinnen und Medienvertreter:

Vor Ort gibt es die Möglichkeit, Pressefotos zu erstellen

Kontakt:

Stephanie Schmoliner

Geschäftsführerin und 1. Bevollmächtigte

IG Metall Kiel-Neumünster

Mobil: 0160/533 10 69

E-Mail: stephanie.schmoliner@igmetall.de